Wir wissen schon seit langem, dass wir unsere Energiesektoren dekabonisieren und klimafreundlich machen wollen. Wir haben auch das Wissen und die finanziellen Mittel – warum tun wir dann doch noch so wenig? Ja, Planungs- und Genhmigungsprozesse sind meist langwierig – wenn wir den Dingen ihren normalen Lauf lassen. Aber, wir können beschleunigen – durch Absprachen und koordinierte Aktionen in den Kommunen und Ländern.
Der grösste Energieverbraucher ist die Wärme. Neben industrieller Prozesswärme, die den gerössten Verbrauch hat, spielt die Heizungs- und Wasserwärme im Gebäudebereich eine wesentliche Rolle.
Die Wärmewende braucht Wärmenetze.
An diesem Punkt kommt erneut die Wohnungswirtschaft ins Spiel: In einer Umfrage des
Gesamtverbands der Wohnungswirtschaft im April 2018 gaben zahlreiche Wohnungsunternehmen an, über eigene Wärmenetze zu verfügen und Interesse an der Integration erneuerbarer Energieträger – vornehmlich großflächiger
Solarthermie – zu haben. In der Praxis wird diese vorhandene Infrastruktur aber noch wenig genutzt, um einen Beitrag zur Dekarbonisierung der Wärmenetze zu leisten. Inspiration können bereits erfolgreich realisierte Projekte liefern, bei denen vielfältige Konzepte und Technologien zum Einsatz kommen.
Wärmenetze werden durch den Einsatz von Wärmepumpen hoch regenerativ und erhalten eine optimale Förderung – in Planung, Aufbau und Betrieb.
Ein interessanter Beitrag aus SOLNET 4.0, zwar aus 2019, aber heute so aktuell wie vor 3 Jahren.
Infoblatt_Solnet_Nr3.pdf (solar-district-heating.eu)